Was ist luthern?

Martin Luther war ein deutscher Theologe, Mönch und Reformator. Er wurde am 10. November 1483 in Eisleben geboren und starb am 18. Februar 1546 in Eisleben. Luther gilt als eine der zentralen Figuren der Reformation, einer Bewegung, die im 16. Jahrhundert in Europa entstand und zur Entstehung der evangelischen Kirchen führte.

Luther studierte Theologie an der Universität Erfurt und wurde später Mönch im Augustiner-Eremitenorden. Als er sich mit den Lehren der katholischen Kirche, insbesondere dem Ablasshandel, auseinandersetzte, begann er, die Bibel zu studieren und in Frage zu stellen. Seine 95 Thesen, die er 1517 an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg schlug, markieren den Beginn der Reformation.

Luther argumentierte für die Glaubensfreiheit und betonte die Relevanz der persönlichen Beziehung zu Gott durch den Glauben. Er übersetzte die Bibel ins Deutsche, um die Heilige Schrift für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen und die Verbreitung der Reformation zu fördern.

Luthers Lehren und Ideen beeinflussten nicht nur die religiöse, sondern auch die politische und soziale Landschaft Europas. Sein Streben nach Glaubensfreiheit führte zur Gründung einer Vielzahl von protestantischen Konfessionen und beeinflusste das politische Denken während der Reformation und darüber hinaus.

Heute wird Martin Luther als eine der einflussreichsten Figuren der Kirchengeschichte betrachtet. Sein Einfluss reicht bis in die moderne Welt, und die von ihm initiierte Reformation hat die christliche Kirche nachhaltig geprägt.