Was ist louis-quatorze?

Louis XIV., auch bekannt als der "Sonnenkönig", war von 1643 bis zu seinem Tod im Jahr 1715 König von Frankreich und Navarra. Er war der längstdienende Monarch in der Geschichte Europas und prägte das Bild des absolutistischen Herrschers.

Unter Louis XIV. erreichte Frankreich politische Stabilität und eine starke zentrale Regierung. Er vergrößerte das französische Territorium erheblich durch Expansionen und kriegerische Auseinandersetzungen. Insbesondere seine Eroberungskriege während des Devolutionskrieges (1667-1668), des Holländischen Krieges (1672-1678) und des Pfälzischen Erbfolgekrieges (1688-1697) festigten Frankreichs Machtstellung in Europa.

Der Sonnenkönig hatte auch großen Einfluss auf die Kultur und Kunst Frankreichs. Er unterstützte die Entwicklung der französischen Klassik und förderte Künstler wie den Maler Nicolas Poussin und den Schriftsteller Jean Racine. Louis XIV. war ein großer Kunstliebhaber und ließ unter anderem den prächtigen Schlosskomplex von Versailles erbauen, der bis heute als Symbol des prunkvollen französischen Hofes gilt.

Louis XIV. regierte als absolutistischer Monarch und beanspruchte sowohl politische als auch religiöse Macht. Er führte den Satz "L'État, c'est moi" (Der Staat bin ich) als Ausdruck der absoluten Königsgewalt ein. Unter seiner Herrschaft wurden die Hugenotten, französische Protestanten, verfolgt und ihre Religionsfreiheit stark eingeschränkt, was zu einer großen Auswanderungswelle führte.

Trotz seines politischen und militärischen Erfolgs hinterließ Louis XIV. Frankreich auch mit großen finanziellen Problemen. Sein aufwendiger Lebensstil und die Kriege führten zu erheblichen Schulden, die wiederum die wirtschaftliche Entwicklung des Landes viele Jahre lang belasteten.

Louis XIV. starb am 1. September 1715 nach einer Regierungszeit von 72 Jahren. Sein Tod markierte das Ende des absolutistischen Zeitalters und den Übergang zu einer neuen Epoche in Frankreich und Europa.