Was ist linsenrasterbild?

Ein Linsenrasterbild oder auch Moiré-Muster genannt, entsteht, wenn zwei Raster oder Muster mit leicht unterschiedlichen Schrittweiten oder Winkeln aufeinander gelegt werden. Dieses Phänomen tritt besonders häufig auf, wenn man versucht, ein gedrucktes Raster oder Muster mit einem digitalen Bildsensor (z.B. in einer Kamera oder einem Scanner) abzubilden.

Das Linsenrasterbild entsteht, weil die Pixelstruktur des Bildsensors oder des Bildschirms mit dem Raster des gedruckten Bilds interferiert. Die Interferenz führt zu visuell störenden Mustern, die als Unschärfe, Moiré-Effekt oder Linsenrasterbildung wahrgenommen werden können.

Um das Linsenrasterbild zu vermeiden, können verschiedene Methoden angewendet werden, wie zum Beispiel die Verwendung von Anti-Aliasing-Filtern, die das Raster des Sensors leicht verzerren, um die Interferenz zu reduzieren. Auch die Veränderung der Ausrichtung oder Skalierung des Rasters auf dem gedruckten Bild kann helfen, den Effekt zu minimieren.

In der Modeindustrie wird der Moiré-Effekt manchmal absichtlich genutzt, um interessante visuelle Effekte zu erzeugen. In der Fotografie und in Druckverfahren hingegen ist der Linsenrasterbildung unerwünscht und wird als Bildfehler wahrgenommen.

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