Was ist lewinsky-affäre?

Die Lewinsky-Affäre war ein politischer Skandal in den 1990er Jahren, der den damaligen US-Präsidenten Bill Clinton betraf. Der Skandal begann im Jahr 1998, als bekannt wurde, dass Clinton eine außereheliche Affäre mit einer jungen Praktikantin namens Monica Lewinsky hatte.

Monica Lewinsky war eine 22-jährige Praktikantin im Weißen Haus, als sie eine sexuelle Beziehung mit Clinton begann. Die Affäre hatte mehrere Jahre gedauert und endete im Jahr 1997.

Der Skandal kam ans Licht, als Linda Tripp, eine Kollegin von Lewinsky im Weißen Haus, heimlich Gespräche aufzeichnete, in denen Lewinsky über ihre Beziehung zu Clinton sprach. Tripp übergab die Aufnahmen später dem Independent Counsel, Kenneth Starr, der Clinton bereits wegen anderer Vorwürfe untersuchte.

Der Independent Counsel leitete daraufhin Untersuchungen gegen Clinton wegen Meineids und Behinderung der Justiz ein, da er über die Affäre mit Lewinsky gelogen hatte, als er unter Eid stand. Der Skandal führte zur Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens gegen Clinton.

Im Jahr 1999 wurde Clinton von der republikanischen Mehrheit im Repräsentantenhaus wegen Meineids und Behinderung der Justiz angeklagt. Der Senat hielt anschließend einen Amtsenthebungsprozess ab, bei dem Clinton jedoch freigesprochen wurde und im Amt bleiben durfte.

Die Lewinsky-Affäre hatte erhebliche Auswirkungen auf Clintons Präsidentschaft und seinen Ruf. Sie sorgte weltweit für Schlagzeilen und führte zu einer tiefen politischen Spaltung in den USA. Clintons Popularität sank während des Skandals, er überstand jedoch letztendlich das Amtsenthebungsverfahren.

Monica Lewinsky selbst wurde nach dem Skandal in der Öffentlichkeit stark kritisiert und hatte mit den negativen Folgen der Affäre zu kämpfen. Sie wurde später als Aktivistin für den Schutz von Privatsphäre und gegen Cyber-Mobbing bekannt.