Eine Levada ist ein künstlich angelegter Wasserkanal auf der portugiesischen Insel Madeira. Sie dient dazu, das Wasser aus den regenreichen Gebirgsregionen in die eher trockenen Küsten- und Landwirtschaftsgebiete zu transportieren.
Die Levadas wurden im 16. Jahrhundert von den Portugiesen angelegt und sind bis heute ein einzigartiges Merkmal der Insel. Sie erstrecken sich über eine Gesamtlänge von mehreren tausend Kilometern und führen entlang der Berghänge, durch Tunnel und über Brücken. Viele der Levadas sind heute für Wanderer zugänglich und bieten spektakuläre Ausblicke auf die Landschaften Madeiras.
Die Instandhaltung der Levadas erfordert regelmäßige Wartung, da sie durch Erdrutsche, Vegetation oder Beschädigungen durch Wettereinflüsse beeinträchtigt werden können. Lokale Arbeiter, sogenannte Levadeiros, kümmern sich um die Überwachung und Pflege der Kanäle.
Die Levadas haben nicht nur eine praktische Funktion, sondern sind auch ein wichtiges kulturelles Erbe Madeiras. Sie sind ein beliebtes Touristenziel und bieten Besuchern die Möglichkeit, die beeindruckende Natur der Insel zu erkunden und gleichzeitig die traditionelle Landwirtschaft und Wasserwirtschaft der Region kennenzulernen.
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