Was ist legionellose?

Legionellose, auch als Legionärskrankheit bekannt, ist eine schwere Lungenentzündung, die durch das Bakterium Legionella pneumophila verursacht wird. Die Krankheit wurde erstmals im Jahr 1976 während einer Legionärsversammlung in Philadelphia identifiziert, wo fast 200 Personen erkrankten, von denen 34 starben.

Legionella-Bakterien kommen in natürlichen Wasserquellen wie Seen, Flüssen und Wasserleitungen vor, vermehren sich jedoch besonders gut in warmem Wasser, wie es in großen Gebäuden mit Klimaanlagen, Whirlpools oder Warmwassersystemen gefunden wird. Die Bakterien werden normalerweise durch das Einatmen von winzigen Tröpfchen oder aerosoliertem Wasser in die Lunge übertragen, nicht jedoch von Person zu Person.

Die Symptome der Legionellose ähneln denen einer schweren Lungenentzündung und können Fieber, Husten, Kurzatmigkeit, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen und Schüttelfrost umfassen. In schweren Fällen kann es zu Komplikationen wie Organversagen kommen, die lebensbedrohlich sein können.

Die Diagnose von Legionellose erfolgt in der Regel durch den Nachweis von Legionella-Bakterien in den Atemwegsproben oder durch serologische Tests zum Nachweis von Antikörpern gegen das Bakterium im Blut. Es ist wichtig, dass Ärzte die Krankheit frühzeitig erkennen und behandeln, um Komplikationen zu verhindern.

Die Behandlung von Legionellose erfolgt normalerweise mit Antibiotika wie Azithromycin oder Levofloxacin. Bei schweren Fällen kann eine Krankenhauseinweisung erforderlich sein, um eine intensivmedizinische Betreuung zu gewährleisten.

Präventive Maßnahmen zur Vermeidung von Legionellose umfassen regelmäßige Wartung und Reinigung von Wassersystemen, regelmäßige Überprüfung der Wasserqualität in Gebäuden, in denen sich das Bakterium leicht vermehren kann, und die Verwendung von Desinfektionsmaßnahmen wie Chlorierung oder thermischen Desinfektion, um die Anzahl der Bakterien zu reduzieren.