Was ist larsen-syndrom?

Das Larsen-Syndrom ist eine seltene angeborene Erkrankung, die durch eine Fehlbildung der Gelenke und Knochen gekennzeichnet ist. Es betrifft hauptsächlich das Bindegewebe und das Skelettsystem und kann zu schweren Beeinträchtigungen führen.

Ein charakteristisches Merkmal des Larsen-Syndroms ist eine ungewöhnliche Beweglichkeit der Gelenke, insbesondere der Knie, Ellenbogen, Hüften und Schultern. Dies kann zu Instabilität und wiederholten Luxationen führen. Die Knochen können auch abnorm geformt sein, was zu einer Verringerung der Knochenfestigkeit und einer erhöhten Anfälligkeit für Verletzungen führt.

Weitere Symptome des Larsen-Syndroms können sein:

  • Kurzer Hals
  • Atemwegserkrankungen aufgrund von Knochenverformungen im Brustbereich
  • Gesichtsdysmorphien, wie breite Stirn, flacher Nasenrücken und herabhängende Augenlider
  • Klumpfuß

Larsen-Syndrom ist eine genetisch bedingte Krankheit, die autosomal-rezessiv vererbt wird. Das bedeutet, dass beide Elternteile das defekte Gen tragen und es an ihre Kinder weitergeben müssen, damit diese erkranken.

Die Behandlung des Larsen-Syndroms hängt von den individuellen Symptomen und der Schwere der Erkrankung ab. Dies kann Operationen zur Stabilisierung der Gelenke, physikalische Therapie und orthopädische Hilfsmittel wie Schienen und Orthesen umfassen. Da das Larsen-Syndrom eine seltene Erkrankung ist, erfordert die Behandlung oft eine interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Fachrichtungen.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Larsen-Syndrom eine komplexe Erkrankung ist und die Auswirkungen von Patient zu Patient stark variieren können. Eine frühzeitige Diagnose und eine ganzheitliche Betreuung können jedoch dazu beitragen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

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