Die Lap-Steel-Gitarre ist ein spezieller Typ der Gitarre, der häufig in der hawaiianischen Musik, dem Country und dem Blues verwendet wird. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie horizontal auf dem Schoß des Spielers liegt und mit einem Stahlobjekt, einem sogenannten "Tonstab", gespielt wird.
Im Gegensatz zur klassischen Gitarre hat die Lap-Steel-Gitarre keinen Hals und keine Bünde. Stattdessen gibt es meist nur einen flachen Resonanzkörper und eine Reihe von Saiten, die meistens über Magneten oder Tonabnehmer verstärkt werden. Die Saiten werden mit einer Steel-Bar, einem Bottleneck oder einem Slide über die Saiten geführt, um Töne zu erzeugen.
Die Lap-Steel-Gitarre wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in Hawaii entwickelt und fand zunächst in der traditionellen hawaiianischen Musik Verwendung. Später wurde sie auch im Country und Blues populär und fand vor allem in den 1930er und 1940er Jahren große Verbreitung.
Heutzutage wird die Lap-Steel-Gitarre sowohl von professionellen Musikern als auch von Hobby-Musikern gespielt. Es gibt sowohl akustische als auch elektrische Modelle, und die Spieltechniken können von einfachem Strumming bis hin zu komplexem Slide-Spiel reichen.
Die Lap-Steel-Gitarre erzeugt einen charakteristischen, weichen und singenden Klang, der gut für Sologesang und Melodien geeignet ist. Sie wird oft in verschiedenen Stilen der Folkmusik, des Blues, des Country, des Rock und anderen Genres verwendet.
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