Konzentrationslager (KZ) Außenlager waren Nebenlager von Konzentrationslagern, die während des Zweiten Weltkriegs von Nazi-Deutschland betrieben wurden. Die Außenlager wurden zur Ausbeutung der Arbeitskraft der Häftlinge genutzt und befanden sich oft in der Nähe von Industrieanlagen oder Baustellen.
Insgesamt gab es über 1.000 bekannte Außenlager, die im gesamten von Deutschland besetzten Europa eingerichtet wurden. Dafür wurden bestehende Gebäude wie Fabriken, Lagerhäuser oder Kasernen umfunktioniert oder neue Lagergebäude errichtet.
Die Bedingungen in den Außenlagern waren hinsichtlich der Unterbringung, Verpflegung und medizinischen Versorgung oft noch schlechter als in den Hauptlagern. Die Arbeitsbedingungen waren extrem hart und viele Häftlinge wurden misshandelt, gefoltert oder getötet.
Die Häftlinge wurden oft in Zwangsarbeit eingesetzt, insbesondere in der Rüstungsindustrie, aber auch in anderen Branchen wie dem Bergbau oder der Landwirtschaft. Der Tod durch Unterernährung, Krankheiten oder Erschöpfung war in den Außenlagern nicht ungewöhnlich.
Einige der bekanntesten Außenlager waren Auschwitz-Monowitz, das zum KZ Auschwitz gehörte und vor allem für die Produktion von synthetischem Gummi genutzt wurde, sowie Mittelbau-Dora, das zum KZ Buchenwald gehörte und für die Produktion von V2-Raketen genutzt wurde.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die meisten Außenlager geschlossen und die Überlebenden befreit. Viele der ehemaligen Lagergebäude wurden zerstört oder abgerissen, obwohl einige später zu Gedenkstätten umgewandelt wurden, um an die Verbrechen der Nazis zu erinnern.
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