Der Kroatienkrieg war ein bewaffneter Konflikt, der von 1991 bis 1995 in Kroatien stattfand. Er begann kurz nach der Unabhängigkeit Kroatiens von Jugoslawien und war Teil der Jugoslawienkriege.
Der Krieg brach aus, als die serbische Minderheit in Kroatien, unterstützt von der Jugoslawischen Volksarmee, ihre Unabhängigkeitsbestrebungen ablehnte und ein eigenes Territorium in Kroatien ausrufen wollte. Es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den kroatischen Streitkräften und den serbischen Rebellen.
Der Konflikt war von großer Gewalt und ethnischen Säuberungen geprägt. Beide Seiten begingen Kriegsverbrechen, darunter Massaker, Vergewaltigungen und Vertreibungen von Zivilisten.
Internationale Akteure wie die Vereinten Nationen und die NATO intervenierten, um eine Eskalation des Konflikts zu verhindern und die Zivilbevölkerung zu schützen. Im Jahr 1995 wurde schließlich ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet und eine politische Lösung des Konflikts angestrebt.
Der Kroatienkrieg endete offiziell im November 1995 mit dem Abkommen von Dayton, das die Aufteilung des Territoriums neu regelte und die Basis für einen dauerhaften Frieden legte.
Der Konflikt kostete Zehntausende von Menschen das Leben und führte zu großen Flüchtlingsströmen. Die Auswirkungen des Krieges sind bis heute spürbar, sowohl auf politischer, wirtschaftlicher als auch sozialer Ebene.
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