Was ist korrosionsschutz?

Korrosionsschutz ist der Prozess des Schutzes von metallischen Oberflächen vor Korrosion oder dem Abbau durch chemische Reaktionen mit der Umgebung. Korrosion tritt auf, wenn Metall mit Sauerstoff oder anderen Stoffen in Kontakt kommt und eine Reaktion eingeht, die zu einer Verschlechterung der metallischen Oberfläche führt.

Es gibt verschiedene Methoden des Korrosionsschutzes, darunter:

  1. Beschichten: Eine gängige Methode besteht darin, die metallische Oberfläche mit einer Schutzbeschichtung zu versehen, die das Metall vor dem Kontakt mit Sauerstoff, Wasser oder anderen korrosiven Substanzen isoliert. Beispiele für Beschichtungsmaterialien sind Farbe, Lack, Kunststoff oder spezielle Rostschutzmittel.

  2. Opfern: Eine andere Methode besteht darin, ein weniger edles Metall mit dem zu schützenden Metall zu verbinden. Dieses weniger edle Metall wird dann bevorzugt korrodieren und das schützende Metall vor Korrosion bewahren. Ein gängiges Beispiel dafür ist die Verwendung von Zinkbeschichtungen auf Eisen oder Stahl, wie es bei verzinktem Stahl der Fall ist.

  3. Passivierung: Diese Methode beruht auf der Bildung einer Schutzschicht aus Oxidschichten auf der Oberfläche des Metalls. Ein bekanntes Beispiel ist die Passivierung von Aluminium durch die Bildung einer Schutzschicht aus Aluminiumoxid.

  4. Anodenkorrosionsschutz: Bei dieser Methode wird eine Anode aus einem korrosionsanfälligen Material wie Magnesium oder Aluminium in elektrischem Kontakt mit dem zu schützenden Metall gebracht. Die Anode oxidiert und gibt Elektronen ab, wodurch die Korrosion des zu schützenden Metalls verhindert wird. Diese Methode wird oft in der Schifffahrt oder bei der Korrosion von Rohrleitungen verwendet.

Der Korrosionsschutz ist insbesondere in Branchen wie der Bauindustrie, dem Fahrzeugbau, der Chemieindustrie und der Öl- und Gasindustrie von großer Bedeutung, da Korrosion teure Reparaturen, Sicherheitsrisiken und einen vorzeitigen Verschleiß von Materialien verursachen kann.