Was ist konzentrationslager?

Konzentrationslager waren Einrichtungen, die während des Zweiten Weltkriegs von den Nationalsozialisten in Deutschland und den von ihnen besetzten Gebieten betrieben wurden. Diese Lager wurden zur Inhaftierung und Vernichtung von Millionen von Menschen, darunter Juden, politische Dissidenten, Homosexuelle, Sinti und Roma sowie Menschen mit Behinderungen, genutzt.

Die ersten Konzentrationslager wurden 1933 kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten eingerichtet. Sie dienten zunächst zur Inhaftierung politischer Gegner und wurden nach und nach erweitert, um als Arbeitslager und Vernichtungslager zu dienen.

Die bekanntesten Konzentrationslager waren Auschwitz-Birkenau, Bergen-Belsen, Buchenwald, Dachau, Mauthausen und Ravensbrück. In diesen Lagern wurden die Häftlinge unter unmenschlichen Bedingungen gezwungen, Zwangsarbeit zu leisten. Viele wurden gefoltert, ermordet oder starben aufgrund von Hunger, Krankheit und Misshandlung.

Die Konzentrationslager waren Teil des nationalsozialistischen Plans, eine "Endlösung" für die sogenannte "Judenfrage" umzusetzen. Dies führte zur systematischen Vernichtung von sechs Millionen Juden im Holocaust.

Die befreienden Alliierten entdeckten die Konzentrationslager gegen Ende des Krieges. Die Grausamkeiten, die sie dort vorfanden, schockierten die Welt und führten zu einer breiten Anerkennung der Verbrechen des Nationalsozialismus. Viele Täter wurden vor Gericht gestellt und verurteilt, aber die moralischen und psychologischen Auswirkungen der Konzentrationslager sind bis heute spürbar.