Die Kimbanguistenkirche ist eine afrikanische unabhängige Kirche, die ihren Ursprung in der Demokratischen Republik Kongo (früher bekannt als Zaire) hat. Sie wurde in den 1920er Jahren von Simon Kimbangu gegründet, einem kongolesischen Propheten und religiösen Führer.
Die Kimbanguistenkirche hat ihren Namen von Simon Kimbangu, der von vielen Anhängern als der messianische Erlöser und Repräsentant Gottes auf Erden betrachtet wird. Kimbangu wurde 1921 von den belgischen Kolonialbehörden wegen "Aufruhr und Rebellion" verhaftet und verbrachte den Rest seines Lebens in Haft, wo er 1951 starb.
Die Kimbanguistenkirche basiert auf dem Glauben an die Auferstehung und das Königreich Gottes. Ihre Praktiken und Rituale umfassen Gottesdienste, Gebete, Gesänge und das Lesen der heiligen Schriften. Die Kirche hat auch ihre eigenen Hierarchie- und Organisationsstrukturen, darunter Bischöfe, Pastoren und Diakone.
Die Kimbanguistenkirche hat eine große Anhängerschaft in der Demokratischen Republik Kongo und anderen afrikanischen Ländern. Schätzungen zufolge gibt es weltweit mehrere Millionen Kimbanguisten. Die Kirche hat auch einige Spannungen mit der katholischen Kirche und anderen christlichen Organisationen erlebt, die sie als Sekte oder Häresie betrachten.
Trotz der Verfolgung und Unterdrückung während der kolonialen und postkolonialen Ära hat die Kimbanguistenkirche überlebt und ihren Einfluss in der Region behalten. Heutzutage gibt es auch Gemeinden der Kimbanguistenkirche in Europa und den USA, wo kongolesische Einwanderer ihren Glauben praktizieren.
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