Eine Kielbrust, auch bekannt als Trichterbrust oder Pectus excavatum, ist eine angeborene Deformität des Brustkorbes, bei der das Brustbein zurückgesetzt ist und die Rippen nach innen gewölbt sind. Dies führt zu einer trichterförmigen Eindrückung der Brustwand.
Die genaue Ursache der Kielbrust ist noch nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass sowohl genetische Faktoren als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen können. Es gibt auch eine Verbindung zu anderen genetischen Syndromen und Erkrankungen wie dem Marfan-Syndrom oder Osteogenesis imperfecta.
Die Symptome und der Schweregrad einer Kielbrust können variieren. In einigen Fällen verursacht die Deformität keine Symptome und erfordert keine Behandlung. In schwereren Fällen kann es jedoch zu Atemproblemen, Herzbeschwerden, Rückenschmerzen oder psychischen Belastungen kommen.
Die Diagnose einer Kielbrust erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung und bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder CT-Scans der Brust. Eine genaue Untersuchung des Herzens und der Lunge kann auch erforderlich sein, um mögliche Komplikationen zu erkennen.
Die Behandlungsmöglichkeiten für eine Kielbrust umfassen konservative Maßnahmen wie Physiotherapie und Brustkorsetts, um das Wachstum des Brustkorbes zu unterstützen. In einigen Fällen kann jedoch eine Operation erforderlich sein, um die Deformität zu korrigieren. Bei der Operation wird das Brustbein angehoben und gegebenenfalls die Rippen rekonstruiert.
Die Prognose für Menschen mit einer Kielbrust ist in der Regel gut, insbesondere wenn die Deformität frühzeitig erkannt und behandelt wird. Es ist wichtig, regelmäßige Kontrolluntersuchungen und Langzeitbetreuung durchzuführen, um mögliche Komplikationen zu überwachen.
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