Kaste ist ein traditionelles soziales System, das einige südasiatische Gesellschaften prägt, insbesondere Indien, Nepal, Sri Lanka und Bangladesch.
Die Kaste ist eine Form der sozialen Hierarchie, bei der Menschen in verschiedene Gruppen eingeteilt werden, basierend auf ihrer Geburt und ihrem familiären Hintergrund. Es wird angenommen, dass die Kaste von religiösen Schriften und alten Bräuchen beeinflusst ist.
Es gibt vier Hauptkasten in der hinduistischen Tradition: Brahmanen (Priester und Gelehrte), Kshatriyas (Krieger und Herrscher), Vaishyas (Händler und Bauern) und Shudras (Diener und Arbeiter). Daneben gibt es sogenannte Dalits (auch als "Unberührbare" bekannt), die außerhalb des Kastensystems stehen.
Die Kaste bestimmt oft das soziale Umfeld, die Berufswahl und sogar die Ehepartnerwahl einer Person. Es herrscht in der Kaste ein rigider Status, der schwer zu ändern ist.
Obwohl die indische Verfassung die Diskriminierung aufgrund der Kaste verbietet und Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit ergreift, bleibt das Kastensystem in gewisser Weise immer noch eine Realität, insbesondere auf dem Land und in ländlichen Gebieten.
Es gibt auch Aktivisten und Organisationen, die sich für die Abschaffung des Kastensystems und die Gleichberechtigung aller Menschen einsetzen.
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