Was ist kambrium?

Das Kambrium ist das älteste Zeitalter des Paläozoikums, das von vor etwa 541 bis 485 Millionen Jahren dauerte. Es wird oft als Beginn des Erdmittelalters angesehen. Es folgte auf das Ediacarium und wird vom Ordovizium abgelöst. Das Kambrium war eine Zeit, in der das Leben auf der Erde in einem rasanten Tempo diversifizierte und sich viele komplexe Meeresorganismen entwickelten.

Während des Kambriums entstanden die ersten bekannten Wirbellosen, wie Trilobiten, Brachiopoden, Schwämme, Mollusken und Algen. Es wurden auch die ersten Fossilien von verschiedenen Arten von Meeresalgen gefunden. Die Vielfalt und das Vorkommen von Organismen waren so groß, dass das Kambrium oft als die "Explosion des Lebens" bezeichnet wird.

Das Kambrium ist auch für sein beachtliches Fossilienaufkommen bekannt. Einige der bekanntesten Fossilien aus dem Kambrium sind die Burgess-Schiefer-Fossilien aus Kanada, die eine außergewöhnliche Vielfalt an Organismen erhalten haben. Diese Fossilien haben Wissenschaftlern dabei geholfen, die frühe evolutionäre Entwicklung des Lebens auf der Erde besser zu verstehen.

Das Kambrium war auch geprägt von großen tektonischen Veränderungen, einschließlich der Bildung von Gebirgsketten wie dem Kaledonischen Gebirge in Europa und dem Appalachen-Gebirge in Nordamerika. Diese Gebirgsbildungen hatten einen großen Einfluss auf die Gestalt der Kontinente und die Entwicklung der Meere und des Klimas.

Insgesamt war das Kambrium eine entscheidende Zeit für die Entwicklung des Lebens auf der Erde. Es markierte den Beginn der Diversifizierung komplexer Organismen und legte den Grundstein für die Entwicklung der heutigen Ökosysteme.