Was ist kabelverzweiger?

Ein Kabelverzweiger, auch Verteilerkasten genannt, ist ein Verteilerpunkt in der Telekommunikationsinfrastruktur, an dem mehrere Teilnehmeranschlüsse zusammenkommen. Diese Verteilerkästen sind meist an Straßenrändern oder Gehwegen zu finden und dienen dazu, das Kommunikationsnetzwerk zu erweitern und die Verbindungen zu den Endverbrauchern herzustellen.

Der Zweck eines Kabelverzweigers besteht darin, die Entfernung zwischen dem übergeordneten Verteilerpunkt (zum Beispiel einer Vermittlungsstelle) und den einzelnen Teilnehmern zu verkürzen. Dadurch sollen eine bessere Signalqualität und eine höhere Bandbreite gewährleistet werden. Ein Kabelverzweiger ist in der Regel mit Glasfaserkabeln an das übergeordnete Netzwerk angebunden und stellt die Verbindung zu den Teilnehmeranschlüssen mittels Kupferkabeln her.

In einem Kabelverzweiger sind mehrere Hauptkabel, sogenannte Kabelbündel, gebündelt, die jeweils viele Einzelleitungen enthalten können. Die Verzweigung erfolgt dann auf untergeordnete Verteilerebenen, die als Kabelabfangpunkt oder Muffe bezeichnet werden. Von dort aus werden die einzelnen Teilnehmeranschlüsse weitergeleitet.

Die Verwendung von Kabelverzweigern ist vor allem in der Telekommunikationsbranche üblich, um eine flächendeckende Netzabdeckung sicherzustellen. Sie ermöglichen die Anbindung von vielen Kunden in einem bestimmten Gebiet und erleichtern gleichzeitig das Management und die Wartung des Netzwerks.

In den letzten Jahren hat auch der Ausbau von Glasfaserkabeln bis in die einzelnen Haushalte (FTTH - Fiber to the Home) zugenommen. Hier werden Kabelverzweiger eingesetzt, um die Glasfaserleitungen bis zu den einzelnen Wohnungen zu führen und dort die Datenübertragung zu gewährleisten.

Insgesamt sind Kabelverzweiger ein wichtiger Bestandteil der Telekommunikationsinfrastruktur und spielen eine entscheidende Rolle in der Bereitstellung von Breitbandinternet und anderen Kommunikationsdiensten.

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