Was ist jurchen?

Die Jurchen waren ein Volk, das im 12. Jahrhundert in Nordostasien lebte. Sie waren ein nomadisches Reitervolk und gehörten zum tungusischen Sprachstamm.

Im 10. Jahrhundert bildeten sich mehrere jurchen Stämme heraus, von denen die Jin-Dynastie abstammte. Die Jin-Dynastie war eine der "Fünf Dynastien und Zehn Reiche" in China und herrschte über Nordchina von 1115-1234.

Bekannt wurden die Jurchen vor allem durch ihren Sturz der Liao-Dynastie im Jahr 1125 und die Gründung der Jin-Dynastie. Sie waren auch für ihre militärische Stärke und ihre Kriegsführung bekannt, insbesondere ihre Nutzung von gepanzerten Kavallerieeinheiten.

Im Jahr 1234 wurden die Jurchen von den aufstrebenden Mongolen unter Dschingis Khan besiegt und die Jin-Dynastie wurde gestürzt. Die Jurchen wurden fortan von den Mongolen kontrolliert und assimilierten sich allmählich mit anderen Ethnien, insbesondere den Han-Chinesen.

Einige Jurchen überlebten jedoch und zogen weiter in den Norden Chinas und nach Sibirien. Heute sind ihre Nachkommen als die Mandschu bekannt, ein ethnischer Bevölkerungsanteil in China.

Die Jurchen hatten auch einen erheblichen Einfluss auf die chinesische Geschichte und Kultur. Unter ihrer Herrschaft wurden viele kulturelle Errungenschaften, wie zum Beispiel die Entwicklung der chinesischen Oper und der Taoismus, gefördert und gefördert.

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