Was ist jordanien?

Jordanien ist ein Land in Vorderasien, das an Israel, den Irak, Saudi-Arabien und Syrien grenzt. Die Hauptstadt ist Amman. Jordanien hat eine Fläche von rund 89.000 Quadratkilometern und eine Bevölkerung von etwa 10 Millionen Menschen.

Das Land hat eine reiche Geschichte, die bis ins alte Mesopotamien und biblische Zeiten zurückreicht. Jordanien war einst Teil des Osmanischen Reiches und wurde nach dem Ersten Weltkrieg britisch verwaltet, bevor es 1946 seine Unabhängigkeit erlangte.

Jordanien ist bekannt für seine historischen Stätten, darunter die Felsenstadt Petra, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und als eines der neuen sieben Weltwunder gilt. Weitere wichtige Sehenswürdigkeiten sind die römischen Ruhethat von Jerash, das Wüstenschloss Qasr Amra und das Tote Meer, das zu den tiefstgelegenen Gewässern der Erde gehört.

Die Wirtschaft Jordanien ist größtenteils von Dienstleistungen geprägt, insbesondere Tourismus, Handel und Finanzdienstleistungen. Das Land hat auch Phosphat- und Potashvorkommen, die zu den größten der Welt gehören. Trotz seiner begrenzten natürlichen Ressourcen hat Jordanien eine relativ hohe Bildungsrate und verfügt über eine gut entwickelte Infrastruktur und Gesundheitsversorgung.

Politisch ist Jordanien eine konstitutionelle Monarchie mit König Abdullah II. als Staatsoberhaupt. Das Land hat eine stabile Regierung und ist bekannt für seine Rolle als Vermittler in regionalen Konflikten, insbesondere im Nahost-Friedensprozess.

Jordanien ist auch von den Auswirkungen des Syrienkonflikts betroffen und hat eine große Anzahl von syrischen Flüchtlingen aufgenommen. Das Land beherbergt auch eine bedeutende palästinensische Bevölkerung, von der viele während des israelisch-palästinensischen Konflikts aus ihrer Heimat vertrieben wurden.