Das Jonastal ist ein Tal in Thüringen, Deutschland, das während des Zweiten Weltkriegs eine wichtige strategische Rolle spielte. Es erstreckt sich über etwa 30 Kilometer zwischen den Orten Arnstadt und Ohrdruf.
Während des Krieges wurde das Jonastal von den Nationalsozialisten genutzt, um unterirdische Anlagen für verschiedene Zwecke zu errichten. Insbesondere wurden dort Fabriken für die Produktion von V-Waffen, wie etwa der V1- und V2-Raketen, errichtet. Es wird geschätzt, dass bis zu 12.000 Menschen in den Anlagen des Jonastals gearbeitet haben.
Die Anlagen im Jonastal waren streng geheim und wurden unter Einsatz von Zwangsarbeitern errichtet. Sie waren gut getarnt und mit Tunneln und Bunkern verbunden, um im Falle von Luftangriffen geschützt zu sein. Es wird vermutet, dass auch Adolf Hitler persönlich das Jonastal besucht und inspiziert hat.
Nach dem Ende des Krieges wurden die meisten Anlagen des Jonastals gesprengt oder zerstört, um ihre Geheimhaltung zu wahren. Heute sind nur noch wenige Überreste in Form von Ruinen und Tunneln übrig geblieben. Das Jonastal ist eine beliebte Attraktion für Geschichtsinteressierte und Wanderer, die die Überreste der geheimen Nazi-Anlagen erkunden möchten.
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