Was ist johanneskraut?

Johanniskraut (Hypericum perforatum)

Johanniskraut ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Johanniskrautgewächse (Hypericaceae). Es ist bekannt für seine medizinischen Eigenschaften und wird traditionell zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt, insbesondere bei psychischen Problemen.

Eigenschaften und Inhaltsstoffe

  • Aussehen: Gelbe Blüten mit schwarzen Punkten an den Rändern.
  • Wichtige Inhaltsstoffe: Hypericin, Hyperforin, Flavonoide. Diese Inhaltsstoffe werden für die antidepressive Wirkung verantwortlich gemacht. Informationen zu Hypericin finden Sie hier.
  • Verbreitung: Weltweit, bevorzugt sonnige Standorte.

Medizinische Anwendung

  • Depressionen: Johanniskraut ist vor allem für seine antidepressive Wirkung bekannt. Es wird häufig bei leichten bis mittelschweren Depressionen eingesetzt. Lesen Sie hier mehr über Depressionen.
  • Angstzustände: Einige Studien deuten darauf hin, dass Johanniskraut auch bei Angstzuständen helfen kann.
  • Nervenschmerzen: Traditionell wurde es auch bei Nervenschmerzen eingesetzt.

Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

  • Nebenwirkungen: Johanniskraut kann Nebenwirkungen wie Lichtempfindlichkeit, Magen-Darm-Beschwerden und Müdigkeit verursachen.
  • Wechselwirkungen: Johanniskraut hat potenziell gefährliche Wechselwirkungen mit zahlreichen Medikamenten, darunter Antidepressiva, Blutverdünner und die Pille. Vor der Einnahme ist eine ärztliche Beratung unbedingt erforderlich. Weitere Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier.

Anwendungsformen

  • Tee: Johanniskrauttee kann zur Stimmungsaufhellung getrunken werden.
  • Kapseln/Tabletten: Johanniskraut ist auch als standardisierter Extrakt in Kapsel- oder Tablettenform erhältlich.
  • Öl: Johanniskrautöl wird äußerlich zur Behandlung von Hautproblemen eingesetzt. Informationen über Johanniskrautöl sind hier verfügbar.