Was ist jesuiten?

Die Jesuiten sind eine katholische Ordensgemeinschaft, die im 16. Jahrhundert von Ignatius von Loyola gegründet wurde. Der offizielle Name der Gemeinschaft ist Gesellschaft Jesu. Die Jesuiten haben ihren Ursprung in der Reformation und widmeten sich der Glaubensreform und der christlichen Erneuerung. Sie spielten eine bedeutende Rolle in der katholischen Gegenreformation.

Der Orden hat eine strenge Ausbildung und ein Gelübde der absoluten Gehorsamkeit gegenüber dem Papst abgelegt. Die Jesuiten sind für ihre intellektuelle Ausbildung und ihre Bildungseinrichtungen bekannt. Sie waren auch in der Missionstätigkeit aktiv und spielten eine wichtige Rolle bei der Christianisierung von Gebieten in Übersee, insbesondere in Südamerika, Afrika und Asien.

Der Orden sieht sich auch als Anwalt sozialer Gerechtigkeit und ist in vielen sozialen und humanitären Organisationen tätig. Die Jesuiten betreiben Schulen, Universitäten, Krankenhäuser und setzen sich für die Armen und Benachteiligten ein.

Heute haben die Jesuiten weltweit mehr als 16.000 Mitglieder. Der Orden ist hierarchisch organisiert und unterhält enge Verbindungen zum Vatikan. Der gegenwärtige Papst Franziskus ist ein ehemaliges Mitglied der Jesuiten und der erste Jesuitenpapst in der Geschichte der katholischen Kirche.