Was ist jemen?

Jemen ist ein Land in Vorderasien, das im Südwesten der Arabischen Halbinsel liegt. Es hat eine Fläche von etwa 527.970 Quadratkilometern und grenzt im Norden an Saudi-Arabien und im Osten an den Oman. Im Westen wird das Land vom Roten Meer sowie im Süden vom Arabischen Meer begrenzt.

Die Hauptstadt des Jemens ist Sanaa, die auch die größte Stadt des Landes ist. Arabisch ist die offizielle Sprache des Jemens und der Islam ist die vorherrschende Religion. Die Währung des Landes ist der jemenitische Rial.

Der Jemen hat eine lange und reiche Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Das Land war ein bedeutendes Handelszentrum und spielte eine wichtige Rolle im Handel mit Weihrauch. Im Laufe der Geschichte wurde das Land von verschiedenen Königreichen und Dynastien beherrscht, darunter die Sabäer, die Himyariten, die Ayyubiden und schließlich die Osmanen.

In den letzten Jahrzehnten hat der Jemen mit politischen Unruhen und Konflikten zu kämpfen. Seit 2015 ist das Land in einen Bürgerkrieg verstrickt, der zwischen den Huthi-Rebellen und der international anerkannten Regierung von Präsident Abdrabbuh Mansur Hadi ausgetragen wird. Dieser Konflikt hat zu einer der schlimmsten humanitären Krisen der Welt geführt, mit Millionen von Menschen, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind und einer zunehmenden Nahrungsmittelknappheit.

Trotz der instabilen politischen Lage hat der Jemen auch eine reiche Kultur und viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Dazu gehören historische Städte wie Sanaa, Aden und Shibam, die aufgrund ihrer einzigartigen Architektur zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Das Land beherbergt auch einige atemberaubende Landschaften wie den Socotra-Archipel und das Hochland von Hadramaut.

Insgesamt ist der Jemen ein Land mit einer reichen Geschichte und Kultur, das jedoch leider durch anhaltende Konflikte und humanitäre Krisen geprägt ist.