Was ist jedermann?

Jedermann ist ein Drama von Hugo von Hofmannsthal aus dem Jahr 1911. Es basiert auf dem mittelalterlichen Mysterienspiel "Jedermann" und behandelt die Themen Leben, Tod und Reue. Die Hauptfigur ist ein reicher Mann, der von Gott beauftragt wird, vor Gericht zu gehen und seinem Leben Rechenschaft abzulegen. Jedermann stellt sich seinem Schicksal und erfährt am Ende, dass nur die Liebe und Reue ihn vor dem Tod erlösen können.

Der Begriff "jedermann" wird im Alltag auch häufig verwendet, um "jede Person" oder "jeder beliebige Mensch" zu bezeichnen. Es gilt als Synonym für die gesamte Menschheit. Jedermann kann sich auf Menschen aller Altersgruppen, Geschlechter, Ethnien oder sozialen Hintergründe beziehen. Es ist ein allgemeiner Ausdruck für das Individuum, unabhängig von seiner Individualität.

Im rechtlichen Kontext kann "jedermann" bedeuten, dass jeder Mensch bestimmte Rechte und Pflichten hat. Zum Beispiel hat jedermann das Recht auf Meinungsfreiheit oder das Recht auf Gleichbehandlung vor dem Gesetz. Es bezieht sich auf die universelle Anwendbarkeit von Rechten und Gesetzen auf alle Menschen.

In der Umgangssprache wird "jedermann" häufig verwendet, um sich auf eine bestimmte Gruppe von Menschen zu beziehen. Zum Beispiel könnte man sagen: "Jedermann weiß, dass man genug Wasser trinken muss." Damit ist gemeint, dass jeder vernünftige Mensch sich dieser Tatsache bewusst ist.

In der Literatur und Kunst wird der Begriff "Jedermann" oft symbolisch verwendet, um die menschliche Natur und Existenz zu erfassen. Der Begriff steht für die Allgemeingültigkeit menschlicher Erfahrungen, Hoffnungen, Ängste und Träume.