Was ist innerer monolog?

Hier sind Informationen zum inneren Monolog im Markdown-Format:

Innerer Monolog

Der innere Monolog ist eine Erzähltechnik, die die Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen einer Figur direkt und oft ungefiltert wiedergibt. Er erlaubt dem Leser, unmittelbar am Bewusstseinsstrom der Figur teilzuhaben und Einblick in ihre innerste Welt zu erhalten.

  • Definition: Der innere Monolog ist eine Form der direkten Figurenrede, die im Gegensatz zum äußeren Monolog (einer Rede, die an ein Publikum gerichtet ist) nur im Kopf der Figur stattfindet.

  • Merkmale: Typische Merkmale sind:

    • Subjektivität: Wiedergabe der persönlichen Perspektive der Figur.
    • Ungefiltert: Oft unzensierte Gedanken, Assoziationen und Erinnerungen.
    • Fragmentarisch: Gedanken können sprunghaft und unzusammenhängend sein.
    • Umgangssprache: Häufig in der Alltagssprache der Figur verfasst.
    • Bewusstseinsstrom: Kann den Eindruck eines fließenden Bewusstseinsstroms erwecken.
  • Funktion:

    • Ermöglicht tiefe Einblicke in die Psychologie der Figur.
    • Fördert die Identifikation des Lesers mit der Figur.
    • Kann Spannung erzeugen und Informationen enthüllen.
    • Dient der Charakterisierung.
  • Beispiele: Bekannte Beispiele für inneren Monolog finden sich in Werken von James Joyce (Ulysses), Virginia Woolf (Mrs. Dalloway) und Marcel Proust (Auf der Suche nach der verlorenen Zeit).