Die ILO-Motorenwerke waren ein deutscher Hersteller von Zweitaktmotoren für Motorräder und Kleinfahrzeuge. Das Unternehmen wurde 1927 gegründet und hatte seinen Hauptsitz in Pinneberg bei Hamburg.
ILO-Motoren zeichneten sich durch ihre Robustheit und Zuverlässigkeit aus. Sie wurden in verschiedenen Modellen und Hubraumgrößen hergestellt und fanden insbesondere in den 1930er bis 1950er Jahren große Verbreitung.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden die ILO-Motorenwerke zu einem wichtigen Lieferanten von Motoren für Motorräder, Kettenkräder und andere militärische Fahrzeuge.
Nach dem Krieg konnte das Unternehmen an seine frühere Bedeutung anknüpfen und entwickelte sich zu einem erfolgreichen Zulieferer für die aufstrebende Motorradindustrie in Deutschland. ILO-Motoren wurden in Motorrädern verschiedener Hersteller verbaut, darunter MZ, Simson und Victoria.
In den 1980er Jahren gerieten die ILO-Motorenwerke jedoch aufgrund von Produktionsproblemen und der Konkurrenz durch andere Motorenhersteller in eine wirtschaftliche Krise. Das Unternehmen musste schließlich Insolvenz anmelden und wurde aufgelöst.
Heute sind ILO-Motoren vor allem bei Liebhabern historischer Motorräder und Sammlern beliebt. Ihre Zuverlässigkeit und ihre präzise Verarbeitung machen sie zu begehrten und oft auch teuren Sammlerstücken.
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