Hutterer sind eine religiöse Gemeinschaft, die ihren Ursprung in der Reformationszeit hat. Sie gehören zur Bewegung der radikalen Reformation und sind nach ihrem Gründer Jakob Hutter benannt.
Die Hutterer leben in geschlossenen, landwirtschaftlichen Siedlungen, die als Bruder- oder Schwesternhöfe bezeichnet werden. Diese Gemeinschaften bestehen aus mehreren Familien, die gemeinsam in einer Art kommunistischer Lebensweise leben. Das bedeutet, dass sie ihr Eigentum teilen und alles im gemeinsamen Besitz ist.
Das Hauptprinzip der Hutterer ist die Nachfolge Christi, die sie durch Demut, Armut und Gemeinschaftsleben verwirklichen. Sie lehnen Gewalt ab und versuchen, ein friedliches und einfaches Leben zu führen.
Die Hutterer sind strenggläubig und halten sich streng an die regeln und Traditionen ihrer Gemeinschaft. Sie versuchen, sich von der modernen Gesellschaft abzuschotten und haben wenig Kontakt zur Außenwelt. Sie sprechen einen deutschen Dialekt, der sich im Laufe der Zeit von der Standardsprache entfernt hat.
Die Hutterer sind in erster Linie in Nordamerika ansässig, insbesondere in Kanada und den USA. Sie wanderten im 19. Jahrhundert dorthin aus, um religiöser Verfolgung in Europa zu entkommen.
Die Hutterer haben eine stabile Bevölkerungszahl und halten ihre Gemeinschaften durch Geburten und gelegentliche Zuwanderung aufrecht. Sie sind für ihre landwirtschaftlichen Fähigkeiten und ihre handwerkliche Begabung bekannt.
Die Hutterer haben eine eigenständige religiöse Tradition und sind von anderen protestantischen oder radikalreformatorischen Gruppen unterschieden. Sie haben eigene Gottesdienste und Rituale, die auf ihren Glaubensüberzeugungen und Traditionen basieren.
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