Was ist hohenzollern?

Die Hohenzollern waren eine adlige Familie, die über Jahrhunderte eine bedeutende Rolle in der deutschen Geschichte spielte. Sie stammten ursprünglich aus dem Schwäbischen und gelangten im 12. Jahrhundert in den Besitz der Burg Hohenzollern in der Nähe von Hechingen.

Im Laufe der Zeit gelang es den Hohenzollern, ihre Macht und ihr Territorium erheblich auszubauen. Unter anderem waren sie Markgrafen von Brandenburg, Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches und schließlich Könige von Preußen. Mit der Gründung des Deutschen Kaiserreichs im Jahr 1871 wurde Wilhelm I., ein Mitglied der Hohenzollern-Familie, zum deutschen Kaiser.

Die Hohenzollern prägten vor allem die Geschichte Preußens und Deutschlands im 18. und 19. Jahrhundert. Unter ihrer Führung wurde Preußen zu einer führenden europäischen Macht und spielte eine bedeutende Rolle in den napoleonischen Kriegen, im Deutschen Krieg von 1866 und im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71.

Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Abdankung von Kaiser Wilhelm II. im Jahr 1918 endete die Monarchie in Deutschland. Die Hohenzollern verloren ihren politischen Einfluss, behielten jedoch einen Teil ihres Besitzes und stellen heute noch Mitglieder des Adels dar.

Die Burg Hohenzollern in Baden-Württemberg ist heute ein beliebtes touristisches Ziel und dient als Stammsitz der Familie. Sie symbolisiert die lange Geschichte und den Einfluss der Hohenzollern auf Deutschland.