Hofmeister-Knick ist eine Bezeichnung für eine anatomische Besonderheit des menschlichen Beins, die bei Kindern zwischen dem 2. und 6. Lebensjahr häufig auftritt. Dabei handelt es sich um eine sichtbare Ausprägung einer X-Bein-Stellung.
Der Hofmeister-Knick entsteht durch eine Veränderung des Wachstums der beiden Knochen im Unterschenkel, dem Schienbein und dem Wadenbein. In dieser Phase ist das Wachstum des Schienbeins schneller als das des Wadenbeins. Dadurch neigt sich das Kniegelenk nach innen, was zu einem Knick des Unterschenkels nach außen führt.
In den meisten Fällen ist der Hofmeister-Knick eine normale Wachstumserscheinung und korrigiert sich von selbst im Laufe der Zeit. Er verursacht in der Regel keine Beschwerden und bedarf keiner spezifischen Behandlung. Jedoch kann es in einigen Fällen zu Beschwerden wie Knieschmerzen oder Problemen beim Gehen kommen.
Sollten die Beschwerden jedoch länger anhalten oder sich verschlimmern, ist es ratsam, einen orthopädischen Facharzt aufzusuchen. Der Arzt kann eine genaue Diagnose stellen und gegebenenfalls eine entsprechende Behandlung empfehlen, wie physiotherapeutische Übungen oder orthopädische Einlagen.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Hofmeister-Knick von einer anderen Beinfehlstellung, wie beispielsweise einer genu valgum (O-Bein-Stellung) oder genu varum (X-Bein-Stellung), unterschieden werden muss. Eine genaue Untersuchung durch einen Facharzt ist daher notwendig, um die richtige Diagnose zu stellen und gegebenenfalls Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.
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