Das Hinterwälder-Rind ist eine traditionelle Rinderrasse aus dem Schwarzwald in Süddeutschland. Es gehört zu den kleinsten Rinderrassen in Europa und hat eine robuste und anpassungsfähige Art.
Das Hinterwälder-Rind hat eine charakteristische schwarze Fellfarbe, wobei einige Tiere auch braune Flecken aufweisen können. Es hat kleine, aufwärts gerichtete Hörner und eine kompakte Körpergröße, die bei Kühen zwischen 1,20 und 1,35 Meter und bei Bullen zwischen 1,30 und 1,40 Meter liegt. Das Gewicht variiert zwischen 350 und 500 Kilogramm.
Diese Rinderrasse zeichnet sich durch ihre gute Weidegangfähigkeit aus. Sie sind sehr anpassungsfähig an raue Umweltbedingungen und können in bergigen und bewaldeten Gebieten gut grasen. Ihr Fleisch gilt als besonders schmackhaft und von hoher Qualität.
Die Hinterwälder-Rinder werden hauptsächlich zur Fleischproduktion genutzt, aber auch für die Milchproduktion eingesetzt. Aufgrund ihrer guten Anpassungsfähigkeit sind sie auch bei der Landschaftspflege und ökologischen Landwirtschaft beliebt.
Leider ist die Rasse in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft und den Einsatz von größeren Rassen wurde das Hinterwälder-Rind seltener gezüchtet. Glücklicherweise gibt es heute wieder Bestrebungen, die Rasse zu erhalten und zu fördern, um ihre einzigartigen Eigenschaften und ihre Bedeutung für die Kulturlandschaft zu bewahren.
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