Was ist herkulesstaude?

Herkulesstaude (Bärenklau)

Die Herkulesstaude, auch Riesen-Bärenklau genannt, ist eine invasive Pflanzenart, die ursprünglich aus dem Kaukasus stammt. Sie ist bekannt für ihre beeindruckende Größe und ihre gesundheitsschädlichen Eigenschaften.

Merkmale:

  • Größe: Kann bis zu 4 Meter hoch werden.
  • Blätter: Sehr große, gezackte Blätter, die bis zu 1 Meter breit werden können.
  • Stängel: Dicke, hohle Stängel mit rötlichen Flecken und borstigen Haaren.
  • Blüten: Große, weiße Blütendolden, die einen Durchmesser von bis zu 50 cm haben können.

Gesundheitliche Risiken:

Der Saft der Herkulesstaude enthält Furanocumarine, die in Verbindung mit Sonnenlicht zu phototoxischen Reaktionen führen können.

  • Hautverbrennungen: Bei Berührung mit der Haut und anschließender Sonneneinstrahlung entstehen schmerzhafte, verbrennungsähnliche Blasen.
  • Narbenbildung: Die Hautreaktionen können zu dauerhaften Narben führen.
  • Augenschäden: Saftkontakt mit den Augen kann zu schweren Entzündungen und Sehbeeinträchtigungen führen.

Verbreitung:

Die Herkulesstaude breitet sich schnell aus, vor allem entlang von Flüssen, Straßen und Brachflächen. Sie verdrängt heimische Pflanzen und gefährdet die Biodiversität. Die Verbreitung erfolgt hauptsächlich über Samen.

Bekämpfung:

Die Bekämpfung der Herkulesstaude ist aufwendig und erfordert konsequentes Vorgehen.

  • Schutzkleidung: Beim Umgang mit der Pflanze ist das Tragen von Schutzkleidung (Handschuhe, lange Ärmel, Schutzbrille) unbedingt erforderlich.
  • Ausgraben: Kleine Pflanzen können mit der Wurzel ausgegraben werden.
  • Mahd: Regelmäßiges Mähen kann die Ausbreitung eindämmen, verhindert aber nicht die Blüte.
  • Chemische%20Bekämpfung: In Ausnahmefällen kann der Einsatz von Herbiziden erforderlich sein.

Erste Hilfe bei Kontakt:

  • Sofortige Reinigung der Haut mit Wasser und Seife.
  • Vermeidung von Sonneneinstrahlung für mindestens 48 Stunden.
  • Bei schweren Hautreaktionen Arzt aufsuchen.