Was ist hauswinkelspinne?

Die Hauswinkelspinne (Tegenaria domestica) ist eine häufig vorkommende Spinnenart, die in vielen Haushalten zu finden ist. Sie gehört zur Familie der Trichterspinnen (Agelenidae) und ist in Mitteleuropa heimisch.

Aussehen: Die Hauswinkelspinne hat eine Körperlänge von etwa 10 bis 18 Millimetern bei den Weibchen und 8 bis 12 Millimetern bei den Männchen. Ihr brauner bis grauer Körper ist relativ groß und robust gebaut. Charakteristisch sind die langen, dünnen Beine und die acht Augen, die in zwei Reihen angeordnet sind. Die Männchen haben oft längere Beine als die Weibchen.

Lebensraum: Die Hauswinkelspinne lebt bevorzugt in menschlichen Behausungen wie Häusern, Kellern oder Gartenlauben. Dort zieht sie sich gerne in dunkle und ruhige Ecken zurück, wie zum Beispiel in Ritzen, unter Möbeln oder hinter Schränken.

Verhalten: Die Hauswinkelspinne ist nachtaktiv und spinnt trichterförmige Netze, in denen sie sich tagsüber versteckt. Sie ernährt sich vor allem von kleinen Insekten, die sie in ihrem Netz fängt. Bei Bedrohung oder Störung kann sie mit ihren langen Beinen schnell laufen, aber sie beißt normalerweise nur als letzte Verteidigungsmöglichkeit zu.

Fortpflanzung: Die Paarung der Hauswinkelspinne erfolgt im Herbst. Das Männchen ergibt sich oft freiwillig dem Weibchen und lässt sich von diesem während der Paarung auffressen. Das Weibchen kann bis zu 60 Eier in einem Kokon ablegen und diesen gut schützen. Im Frühling schlüpfen die Jungen, bleiben aber noch eine Weile in der Nähe des Kokons, bevor sie ihr eigenes Revier suchen.

Wichtig zu wissen ist, dass die Hauswinkelspinne für den Menschen nicht gefährlich ist. Ihr Biss kann zwar unangenehm sein, aber sie ist nicht giftig. In den meisten Fällen kann man die Spinnen einfach wieder ins Freie bringen, ohne ihnen Schaden zuzufügen.

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