Die Hamitentheorie, auch bekannt als Hamitische Hypothese, ist eine veraltete Rassentheorie, die im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert von europäischen Anthropologen und Linguisten entwickelt wurde. Sie behauptet, dass es eine von Negriden (afrikanischen) Völkern unabhängige "hamitische Rasse" gibt, die in Nordafrika und der Horn von Afrika ansässig ist.
Die Theorie postuliert, dass die Hamiten eine kaukasische (europoid) Rasse sind, die physische Merkmale wie helle Haut, schmale Gesichtszüge und gewelltes Haar haben. Hamitische Völker werden auch als kulturell und sprachlich überlegen angesehen, insbesondere im Vergleich zu den "negriden" Völkern.
Die Hamitentheorie hatte eine bedeutende Auswirkung auf das koloniale Denken und die Völkerkunde im frühen 20. Jahrhundert. Sie diente als Rechtfertigung für die Kolonialisierung und Unterdrückung afrikanischer Völker durch Europäer und vermittelte den Eindruck, dass bestimmte Gruppen von afrikanischen Menschen "zivilisierter" und "weißer" seien als andere.
Die Hamitentheorie ist heute als wissenschaftlich widerlegt und rassistisch eingestuft. Moderne Forschung hat gezeigt, dass genetische und sprachliche Unterschiede in Afrika komplexer sind als die einfache Aufteilung in "hamitisch" und "negrid". Die Theorie wird nicht mehr in der seriösen wissenschaftlichen Forschung verwendet oder anerkannt, bleibt jedoch in einigen pseudowissenschaftlichen und rassistischen Kreisen im Internet präsent.
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