Was ist guthrum?

Guthrum war ein bedeutender dänischer Wikingerführer und -könig im 9. Jahrhundert. Er wird auch als Turmod oder Æthelstan bezeichnet.

Guthrum führte mehrere Raubzüge in England durch und wurde schließlich zum Anführer des dänischen Großen Heeres, das als Teil der Wikingerarmee große Teile von England eroberte. Im Jahr 878 besiegte Guthrum den englischen König Alfred den Großen in der Schlacht von Edington und vereinbarte einen Vertrag, der als Frieden von Wedmore bekannt ist. Dieser Vertrag teilte das eroberte Gebiet auf und etablierte das Danelag, eine Zone, die von den Wikingern kontrolliert wurde.

Guthrum wurde später getauft und nahm den Namen Æthelstan an. Er erkannte Alfred den Großen als Oberherrn an und erhielt eine Grafschaft im Osten Englands. Guthrum/Æthelstan regierte in dieser Grafschaft bis zu seinem Tod im Jahr 890.

Guthrum ist eine wichtige historische Figur, da er maßgeblich an der Etablierung der dänischen Herrschaft in Teilen Englands beteiligt war und eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Beziehungen zwischen den Wikingern und den Angelsachsen spielte.