Die Gustav-Linie, auch bekannt als Winterlinie, war eine deutsche Verteidigungslinie im Zweiten Weltkrieg. Sie wurde nach dem Oberbefehlshaber der deutschen Streitkräfte in Italien, Generaloberst Albert Kesselring, benannt, der den Decknamen "Gustav" verwendete.
Die Gustav-Linie wurde zwischen Dezember 1943 und Januar 1944 entlang der Flüsse Garigliano und Rapido im südlichen Teil Italiens errichtet. Sie erstreckte sich etwa 120 km von der Küste bei Minturno bis zum Bergmassiv Monte Cassino.
Die deutschen Truppen hatten die Linie mit Bunkern, Schützengräben, Minenfeldern und Panzersperren verstärkt, um eine alliierte Invasion zu verhindern. Die Linie war gut befestigt und bot den Verteidigern eine starke Position.
Im Januar 1944 starteten die Alliierten die Schlacht um Monte Cassino, um die Gustav-Linie zu durchbrechen. Die Schlacht dauerte mehrere Monate und führte zu erheblichen Verlusten auf beiden Seiten. Schließlich gelang es den Alliierten im Mai 1944, die Gustav-Linie zu überwinden und weiter nach Norden vorzudringen.
Die Einnahme der Gustav-Linie war ein entscheidender Schritt in der Befreiung Italiens von der deutschen Besatzung. Sie markierte den Beginn des Vormarschs der Alliierten Richtung Rom und trug zur Kapitulation der deutschen Truppen in Italien im Juni 1944 bei.
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