Ein Guild (auch Gilde oder Zunft genannt) ist eine Vereinigung von Handwerkern oder Kaufleuten, die im Mittelalter und der frühen Neuzeit gegründet wurde.
Zweck: Guilden dienten primär dem Schutz der wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder. Sie legten Qualitätsstandards fest, kontrollierten Preise und Mengen, und schränkten den Wettbewerb ein. Man könnte sagen, sie waren eine Art von Kartell.
Struktur: Guilden waren hierarchisch organisiert, mit Lehrlingen, Gesellen und Meistern. Der Meister besass die Werkstatt und bildete Lehrlinge aus. Nach erfolgreicher Gesellenzeit konnte ein Geselle Meister werden und eine eigene Werkstatt eröffnen. Dies war aber oft an Bedingungen geknüpft.
Regeln und Vorschriften: Guilden hatten strenge Regeln bezüglich der Produktion, des Verkaufs und der Ausbildung. Diese Regeln sollten die Qualität sichern und unfairen Wettbewerb verhindern. Zuwiderhandlungen wurden bestraft.
Soziale Funktion: Neben den wirtschaftlichen Aspekten hatten Guilden auch eine wichtige soziale Funktion. Sie boten ihren Mitgliedern soziale Sicherheit, Unterstützung in Notlagen und organisierten gemeinsame Feste und religiöse Veranstaltungen. Sie waren eine Art Sozialversicherung.
Niedergang: Mit dem Aufkommen des Kapitalismus und der Gewerbefreiheit verloren Guilden im 19. Jahrhundert zunehmend an Bedeutung. Die starren Regeln behinderten die Innovation und den Wettbewerb.
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