Gründüngung ist eine landwirtschaftliche Praxis, bei der Pflanzen angebaut werden, um den Boden zu verbessern, die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen und den Ernteertrag zu steigern. Es wird oft in der ökologischen Landwirtschaft eingesetzt, aber auch konventionelle Landwirte haben begonnen, diese Technik einzusetzen.
Bei der Gründüngung werden verschiedene Gräser, Leguminosen oder andere Pflanzenarten angebaut, die die Bodenstruktur verbessern, den Stickstoffgehalt erhöhen und Unkraut bekämpfen können. Die Pflanzen werden vor der Blüte oder kurz danach in den Boden eingearbeitet, um organische Masse hinzuzufügen.
Durch die Gründüngung werden Nährstoffe zurückgeführt, die Bodenstruktur verbessert und das Bodenleben gefördert. Gründüngung kann auch helfen, Erosion zu verhindern und die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren. Sie unterstützt die biologische Vielfalt, indem sie Lebensräume für Insekten, Vögel und andere Tierarten schafft.
Es gibt verschiedene Arten von Gründüngungspflanzen, die für verschiedene Zwecke verwendet werden können. Beispielsweise können Klee und Luzerne als Leguminosen Stickstoff binden und den Stickstoffgehalt im Boden erhöhen. Raps und Rübsen können tief wurzeln, um den Boden aufzulockern, und Phacelia und Senf sind bekannt dafür, dass sie Unkraut unterdrücken.
Gründüngung bietet viele Vorteile für die Landwirtschaft, einschließlich der Reduzierung des Einsatzes von Chemikalien, der Verbesserung der Bodenqualität und der Förderung einer nachhaltigeren Landbewirtschaftung. Es ist eine nachhaltige Praxis, die dazu beitragen kann, die Umweltauswirkungen der Landwirtschaft zu verringern und gleichzeitig die Produktivität und Rentabilität der Betriebe zu steigern.
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