Was ist granulosazelltumor?

Ein granulosazelltumor ist ein seltener gutartiger Tumor, der in den Eierstöcken vorkommt. Er wird auch als Juveniler Granulosazelltumor bezeichnet, da er am häufigsten bei jungen Frauen im Alter von 20-30 Jahren diagnostiziert wird.

Granulosazelltumoren werden normalerweise durch Zufall entdeckt, da sie meist keine spezifischen Symptome verursachen. Einige Frauen können jedoch über Bauchschmerzen, unregelmäßige Perioden, Blähungen oder einen spürbaren Tumor berichten.

Die genaue Ursache für das Auftreten von Granulosazelltumoren ist noch unbekannt, es wird jedoch angenommen, dass sie mit hormonellen Veränderungen im Zusammenhang stehen. Diese Tumoren produzieren häufig Östrogene, was zu Symptomen wie vermehrtem Haarwuchs, Akne oder vergrößerten Brüsten führen kann.

Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus Ultraschall, Blutuntersuchungen und einer Gewebeprobe (Biopsie). Eine genaue Diagnose ist wichtig, da Granulosazelltumoren auch bösartig (granulosazellkarzinom) sein können.

Die Behandlung von Granulosazelltumoren besteht normalerweise aus einer Operation, bei der der Tumor entfernt wird. In einigen Fällen kann auch eine Chemotherapie oder Strahlentherapie erforderlich sein, insbesondere wenn der Tumor bösartig ist oder sich ausgebreitet hat.

Die Prognose für Frauen mit gutartigen Granulosazelltumoren ist in der Regel gut, da diese Tumoren langsam wachsen und tendenziell nur lokal begrenzt bleiben. Frauen mit bösartigen Granulosazelltumoren haben jedoch eine schlechtere Prognose und benötigen eine intensive Behandlung.

Es ist wichtig, dass Frauen regelmäßige gynäkologische Untersuchungen durchführen lassen, um mögliche Tumoren frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.

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