Was ist gota?

Gota

Gota, auch bekannt als Gicht, ist eine Form der Arthritis, die durch einen Überschuss an Harnsäure im Blut verursacht wird. Diese Harnsäure bildet Kristalle, die sich in den Gelenken ablagern und Entzündungen und Schmerzen verursachen.

Ursachen & Risikofaktoren:

  • Erhöhter Harnsäurespiegel (Hyperurikämie): Dies kann durch übermäßige Produktion oder unzureichende Ausscheidung von Harnsäure entstehen. Siehe: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Hyperurikämie
  • Ernährung: Der Konsum von purinreichen Lebensmitteln (z.B. rotes Fleisch, Meeresfrüchte, Innereien) kann den Harnsäurespiegel erhöhen. Siehe: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Purine
  • Alkohol: Insbesondere Bier kann den Harnsäurespiegel erhöhen.
  • Genetische Veranlagung: Gicht kann familiär gehäuft auftreten.
  • Bestimmte Erkrankungen: Nierenerkrankungen, metabolisches Syndrom, Diabetes und Fettleibigkeit können das Risiko für Gicht erhöhen. Siehe: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Metabolisches%20Syndrom
  • Bestimmte Medikamente: Diuretika (Entwässerungstabletten) können den Harnsäurespiegel erhöhen.

Symptome:

  • Akute Gichtanfälle: Plötzliche, starke Schmerzen, Rötung, Schwellung und Wärme in einem Gelenk, meist im großen Zeh.
  • Chronische Gicht: Wiederholte Gichtanfälle, die zu Gelenkschäden und chronischen Schmerzen führen können.
  • Tophi: Harnsäurekristallablagerungen unter der Haut, die als Knoten sichtbar sind.

Diagnose:

  • Körperliche Untersuchung: Beurteilung der Gelenke.
  • Blutuntersuchung: Messung des Harnsäurespiegels.
  • Gelenkpunktion: Entnahme von Gelenkflüssigkeit zur Untersuchung auf Harnsäurekristalle.

Behandlung:

  • Akute Gichtanfälle:
    • Entzündungshemmende Medikamente: NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika), Colchicin, Kortikosteroide.
  • Langzeitbehandlung:
    • Harnsäuresenkende Medikamente: Allopurinol, Febuxostat (senken die Harnsäureproduktion), Probenecid (fördert die Harnsäureausscheidung).
    • Ernährungsumstellung: Reduzierung purinreicher Lebensmittel und Alkohol.
    • Gewichtsreduktion: Bei Übergewicht.
    • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Hilft, die Harnsäure auszuscheiden.

Komplikationen:

  • Chronische Gelenkschäden: Arthritis, Deformitäten.
  • Nierenerkrankungen: Harnsäurekristalle können sich in den Nieren ablagern und zu Nierensteinen oder Nierenversagen führen.
  • Tophi: Können sich entzünden und schmerzhaft werden.

Vorbeugung:

  • Gesunde Ernährung: Purinarme Kost, ausreichend Flüssigkeit.
  • Gewichtskontrolle.
  • Einschränkung des Alkoholkonsums.
  • Regelmäßige Überprüfung des Harnsäurespiegels.
  • Behandlung von Begleiterkrankungen (z.B. Nierenerkrankungen, metabolisches Syndrom).