Was ist gjirokastra?

Gjirokastra ist eine Stadt im Süden Albaniens, nahe der Grenze zu Griechenland. Sie liegt etwa 230 Kilometer südlich der Hauptstadt Tirana. Gjirokastra ist bekannt für seine gut erhaltene osmanische Architektur und ist seit 2005 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Die Stadt hat eine lange Geschichte, die bis ins 4. Jahrhundert v. Chr. zurückreicht. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie von verschiedenen Reichen und Herrschern regiert, darunter die Römer, Byzantiner und Osmanen.

Gjirokastra hat den Spitznamen "Stadt der Steine" aufgrund des steinernen Charakters der Stadt. Die Stadt ist für ihre traditionellen osmanischen Wohnhäuser bekannt, die als "Kule" bezeichnet werden und typische Merkmale wie steinerne Dächer und hohe Mauern aufweisen. Das bekannteste dieser Häuser ist das Geburtshaus von Ismail Kadare, einem berühmten albanischen Schriftsteller.

Die Zitadelle von Gjirokastra thront auf einem Hügel oberhalb der Stadt und bietet einen atemberaubenden Blick über die Umgebung. Im Inneren der Festung gibt es ein Museum, das die Geschichte der Region sowie eine Sammlung von Waffen und Artefakten ausstellt.

Die Stadt ist auch für ihr lebendiges kulturelles Leben bekannt, einschließlich Folklore, traditioneller Musik und Tanz. Jedes Jahr findet das Gjirokastra National Folklore Festival statt, bei dem Gruppen aus dem In- und Ausland auftreten.

Gjirokastra ist auch die Geburtsstadt von Enver Hoxha, dem langjährigen kommunistischen Führer Albaniens, der das Land von 1944 bis 1985 regierte. Sein Geburtshaus ist heute ein Museum, das einen Einblick in die kommunistische Ära des Landes bietet.

Die Stadt zieht jedes Jahr eine beträchtliche Anzahl von Touristen an, die von der historischen Bedeutung, der Architektur und der natürlichen Schönheit der Umgebung angezogen werden.