Was ist geomorphologie?

Geomorphologie ist ein Teilgebiet der Geologie, das sich mit der Erforschung und Beschreibung der Formen der Erdoberfläche befasst. Sie untersucht die Entstehung, Entwicklung und Veränderung von Landformen wie Berge, Täler, Flüsse, Küsten und Wüsten.

Zu den zentralen Themen der Geomorphologie gehören die Einflüsse von Kräften wie Verwitterung, Erosion, Tektonik und Klima auf die Gestalt der Erdoberfläche. Die Prozesse, die diese Kräfte antreiben, sind für die Formung der Landschaften verantwortlich.

Die Geomorphologie nutzt verschiedene Methoden, um ihre Untersuchungen durchzuführen. Dazu gehören Geländearbeiten, Kartierung, Fernerkundung, geophysikalische Vermessungen und die Analyse von Sedimenten und Gesteinen.

Geomorphologen untersuchen auch die Veränderungen der Landschaften im Laufe der Zeit. Dazu gehören beispielsweise die Beurteilung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Küsten oder die Rekonstruktion von vergangenen Landschaften anhand von Ablagerungen und Fossilien.

Die Ergebnisse der geomorphologischen Forschung haben praktische Anwendungen in den Bereichen Ingenieurwesen, Umweltplanung und Küstenschutz. Sie tragen dazu bei, Gefahren wie Hangrutschungen, Hochwasser und Küstenerosion zu verstehen und entsprechende Schutzmaßnahmen zu entwickeln.