Die Garten-Bänderschnecke (Cepaea hortensis) ist eine Schneckenart, die in Gärten und anderen Lebensräumen mit mäßiger Vegetation vorkommt. Sie gehört zur Familie der Bänderschnecken (Helicidae) und ist in weiten Teilen Europas verbreitet.
Die Garten-Bänderschnecke zeichnet sich durch ihre runde, kegelartige Schale aus, die je nach Individuum eine Vielzahl von Farben und Bändern aufweisen kann. Die Schale kann bis zu 2 cm im Durchmesser erreichen. Die Unterseite der Schnecke ist meist hell und glänzend.
Die Garten-Bänderschnecke ernährt sich von Pflanzen und bevorzugt zarte Blätter, Gemüse und Pilze. Sie kann sowohl Schaden im Garten anrichten, indem sie Pflanzen anknabbert, als auch als Nützling betrachtet werden, da sie sich von abgestorbenen Pflanzenteilen ernährt und so den Garten von organischen Resten reinigt.
Die Fortpflanzung der Garten-Bänderschnecke erfolgt sexuell. Nach einer Paarung legt das Weibchen etwa 30-40 Eier in einer Erdgrube ab. Die Jungschnecken schlüpfen nach einigen Wochen und erreichen nach 1-2 Jahren die Geschlechtsreife.
Garten-Bänderschnecken leben meist in feuchten Gebieten mit ausreichender Vegetation. Sie sind empfindlich gegenüber Trockenheit und hoher Sonneneinstrahlung. Wenn die Bedingungen ungünstig werden, können sie sich in ihre Schale zurückziehen und in einer Schleimspur zur nächsten Versteckmöglichkeit kriechen.
Die Garten-Bänderschnecken unterliegen in einigen Ländern dem Artenschutz, da ihr Bestand durch Verlust von Lebensräumen und den Einsatz von Pestiziden bedroht ist. In einigen Regionen werden sie jedoch als Gartenplage betrachtet und es werden verschiedene Methoden angewendet, um ihre Ausbreitung zu begrenzen.
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