Was ist ganges?

Der Ganges ist einer der größten Flüsse in Südasien und einer der wichtigsten Flüsse in Indien. Er fließt durch mehrere indische Bundesstaaten, darunter Uttar Pradesh, Bihar und Westbengalen, und mündet schließlich in den Golf von Bengalen.

Der Ganges ist etwa 2.525 Kilometer lang und hat ein Einzugsgebiet von mehr als 1 Million Quadratkilometern. Er entspringt im Bundesstaat Uttarakhand in den Westghats des Himalaya-Massivs und kommt dann als "Bhagirathi" in die Ebene von Haridwar. Beim Zusammenfluss mit dem Fluss "Alaknanda" in Devprayag wird er zum "Ganges".

Der Fluss ist nicht nur ökologisch wichtig, sondern auch kulturell und religiös. Er wird von Hindus als heiliger Fluss verehrt und Millionen von Gläubigen pilgern zu bestimmten Orten entlang des Ganges, um rituelle Bäder zu nehmen und ihre Sünden abzuwaschen. Die Stadt Varanasi, die am Ufer des Flusses liegt, gilt als eine der heiligsten Pilgerstätten des Hinduismus.

Der Ganges ist jedoch auch mit Umweltproblemen konfrontiert. Durch die zunehmende Bevölkerung und Industrialisierung entlang des Flusses ist die Verschmutzung ein großes Problem geworden. Abfall, landwirtschaftliche Chemikalien und industrielle Abwässer haben zu einem starken Rückgang der Wasserqualität geführt und die Gesundheit der Menschen, die vom Fluss abhängig sind, beeinträchtigt.

Die indische Regierung hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, um den Ganges zu schützen und zu revitalisieren, wie zum Beispiel das Ganga Action Plan-Programm. Es wurden auch Gesetze erlassen, um die Verschmutzung des Flusses zu begrenzen. Trotzdem bleibt die Herausforderung, den Ganges nachhaltig zu schützen und das Bewusstsein für seine Bedeutung für Mensch und Natur zu schärfen.