Die Gambiariesenhamsterratte (Cricetomys gambianus) ist eine Nagetierart aus der Familie der Maulwurfsratten (Spalacidae). Sie ist in Westafrika beheimatet und kommt in Ländern wie Gambia, Senegal, Guinea-Bissau und Guinea vor.
Die Gambiariesenhamsterratte ist ein relativ großes Nagetier und erreicht eine Körperlänge von etwa 35 bis 50 Zentimetern, wobei der Schwanz nochmals eine Länge von etwa 20 bis 30 Zentimetern hat. Ihr Gewicht liegt zwischen 1 und 2,5 Kilogramm. Das Fell ist in der Regel graubraun bis dunkelbraun gefärbt und auf der Unterseite heller.
Diese Nagetiere leben vorwiegend in Wäldern, Savannen und Buschlandschaften. Sie sind nachtaktiv und verbringen den Tag in selbstgegrabenen unterirdischen Bauen, die mehrere Eingänge und Tunnel haben können. Dort legen sie auch ihre Nester an.
Die Gambiariesenhamsterratte ernährt sich vor allem von Pflanzenmaterialien wie Wurzeln, Rinden, Knollen und Früchten. Gelegentlich können sie aber auch Insekten oder kleine Wirbeltiere fressen.
Die Fortpflanzung dieser Rattenart erfolgt das ganze Jahr über, wobei die Weibchen in der Regel zwei bis drei Würfe pro Jahr haben. Die Tragzeit beträgt etwa 30 Tage und es werden meistens zwei bis drei Jungtiere geboren.
Die Gambiariesenhamsterratte ist eine relativ gut erforschte Art und in einigen Regionen wird sie gezielt gejagt, da ihr Fleisch als Delikatesse gilt. In manchen Gebieten wird sie jedoch auch als Schädling angesehen, da sie Felder oder Plantagen verwüsten kann.
Insgesamt liegen jedoch keine größeren Bedrohungen für die Bestände dieser Art vor und sie wird von der IUCN (International Union for Conservation of Nature) als "nicht bedroht" eingestuft.
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