Die G20 (Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer) ist eine internationale Organisation, die sich aus den Finanzministern und Zentralbankpräsidenten der 19 größten Volkswirtschaften der Welt sowie der Europäischen Union zusammensetzt. Sie wurde 1999 als Reaktion auf die Finanzkrise in den 1990er Jahren gegründet.
Die Hauptaufgabe der G20 ist die Förderung des globalen Wirtschaftswachstums und die Stärkung der internationalen finanziellen Stabilität. Sie ist ein informelles Gremium und hat keine formale rechtliche Struktur. Der Vorsitz der G20 wechselt jährlich.
Die G20-Mitglieder repräsentieren zusammen rund zwei Drittel der Weltbevölkerung und etwa 80% des globalen Bruttoinlandsprodukts. Zu den Mitgliedern zählen unter anderem die USA, China, Deutschland, Kanada, Japan, Brasilien, Russland, Indien und Australien.
Die G20 hält regelmäßige Gipfeltreffen ab, bei denen die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer zusammenkommen, um über wirtschaftliche und finanzielle Angelegenheiten zu diskutieren. Daneben gibt es auch Treffen der Finanzminister, Zentralbankchefs und weiterer hochrangiger Beamten.
In den letzten Jahren hat die G20 ihre Agenda erweitert und setzt sich nun auch mit Themen wie Klimawandel, Entwicklungspolitik und Gesundheitsfragen auseinander. Die Entscheidungen der G20 sind nicht bindend, jedoch haben die getroffenen Vereinbarungen oft einen erheblichen Einfluss auf die internationale Wirtschafts- und Finanzpolitik.
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