Was ist frequenzspreizung?

Frequenzspreizung ist eine Methode der Signalübertragung, bei der die Daten über ein breiteres Frequenzband verteilt werden. Dies wird erreicht, indem das ursprüngliche Signal mit einem Pseudo-Zufallsmuster multipliziert wird, das als Spreizcode bezeichnet wird. Diese Methode wird häufig in drahtlosen Kommunikationssystemen wie WLAN, Bluetooth und CDMA (Code Division Multiple Access) eingesetzt.

Der Hauptvorteil der Frequenzspreizung besteht darin, dass sie die Störanfälligkeit der Übertragung verringert. Durch die Verbreitung der Daten über ein breiteres Frequenzband werden die Auswirkungen von Störungen und Interferenzen reduziert. Dies führt zu einer verbesserten Signalqualität und Zuverlässigkeit der Übertragung.

Ein weiterer Vorteil der Frequenzspreizung ist die verbesserte Sicherheit. Durch die Verwendung des Spreizcodes wird das Signal schwerer abzufangen und abzuhören. Zusätzlich kann Frequenzspreizung auch dazu verwendet werden, mehrere Benutzer gleichzeitig in einem Frequenzband zu bedienen, was eine effizientere Nutzung der verfügbaren Ressourcen ermöglicht.

Die gängigste Form der Frequenzspreizung ist die sogenannte Direktsequenz-Spread-Spectrum (DSSS). Dabei wird das ursprüngliche Signal mit einem Spreizcode multipliziert, der eine viel höhere Chiprate (Anzahl der Signaländerungen pro Sekunde) als die Symbolrate (Anzahl der übertragenen Symbole pro Sekunde) aufweist. Dadurch wird das Signal über ein breiteres Frequenzband verteilt.

Insgesamt bietet die Frequenzspreizung viele Vorteile in drahtlosen Kommunikationssystemen, wie verbesserte Störfestigkeit, erhöhte Sicherheit und effizientere Ressourcennutzung. Es ist eine wichtige Technik in der heutigen drahtlosen Kommunikation und wird weiterhin in vielen verschiedenen Anwendungen eingesetzt.

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