Was ist flügelzellenpumpe?

Flügelzellenpumpe

Die Flügelzellenpumpe ist eine Verdrängerpumpe, die Flüssigkeiten mithilfe eines Rotors mit darin gleitenden Flügeln fördert. Sie ist für den Einsatz in verschiedenen Anwendungen konzipiert, wie z.B. in der Hydraulik, der Kraftstoffförderung und der Schmierung.

Funktionsweise:

Der Rotor ist exzentrisch in einem zylindrischen Gehäuse angeordnet. Die Flügel sind in Schlitze im Rotor eingesetzt und werden durch Fliehkraft, Federn oder Druck der geförderten Flüssigkeit gegen die Innenwand des Gehäuses gedrückt. Während der Rotor sich dreht, vergrößert und verkleinert sich das Volumen zwischen den Flügeln. Dadurch wird die Flüssigkeit angesaugt, transportiert und ausgestoßen.

Vorteile:

  • Selbstansaugend: Können Luft aus der Saugleitung entfernen und Flüssigkeit selbstständig ansaugen.
  • Kompakte Bauweise: Vergleichsweise klein und leicht.
  • Gleichmäßiger Förderstrom: Liefern einen relativ pulsationsarmen Förderstrom.
  • Hoher Wirkungsgrad: Erzielen einen guten Wirkungsgrad, besonders bei höheren Drücken.

Nachteile:

  • Empfindlich gegen Verschmutzung: Partikel in der Flüssigkeit können zu Verschleiß führen.
  • Verschleiß: Die Flügel und das Gehäuse unterliegen Verschleiß.
  • Geräuschentwicklung: Können lauter sein als andere Pumpentypen.
  • Druckbegrenzung: Der maximale Betriebsdruck ist begrenzt.

Anwendungen:

  • Hydrauliksysteme: Mobile und stationäre Hydraulikanwendungen.
  • Kraftstoffförderung: In Kraftfahrzeugen und Flugzeugen.
  • Schmierung: In Maschinen und Anlagen.
  • Chemische Industrie: Für die Förderung bestimmter Chemikalien.

Bauformen:

  • Einfachwirkende Flügelzellenpumpe: Die einfachste Bauform.
  • Doppeltwirkende Flügelzellenpumpe: Bietet einen höheren Förderstrom und geringere Pulsationen.
  • Variable Flügelzellenpumpe: Der Förderstrom kann durch Verändern der Exzentrizität des Rotors angepasst werden.

Wichtige Themen: