Was ist flüchtling?
Flüchtling
Ein Flüchtling ist eine Person, die ihr Heimatland verlassen hat, weil sie dort Verfolgung, Krieg oder Gewalt befürchtet. Der Flüchtlingsstatus ist im Völkerrecht, insbesondere in der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951, definiert.
Hauptaspekte des Flüchtlingsbegriffs:
- Definition: Die Genfer Flüchtlingskonvention legt fest, wer als Flüchtling gilt. Entscheidend ist die begründete Furcht vor Verfolgung.
- Fluchtursachen: Häufige Fluchtursachen sind politische Verfolgung, religiöse Intoleranz, Krieg, Bürgerkrieg, ethnische Säuberungen oder schwere Menschenrechtsverletzungen. Auch Naturkatastrophen und extreme Armut können indirekt zu Flucht führen.
- Rechte von Flüchtlingen: Flüchtlinge haben bestimmte Rechte, die ihnen durch internationale Abkommen und nationale Gesetze zugesichert werden. Dazu gehören Schutz vor Abschiebung in ihr Verfolgungsland (Non-Refoulement-Prinzip), Zugang zu grundlegenden Bedürfnissen wie Unterkunft, Nahrung und medizinischer Versorgung sowie das Recht auf ein faires Asylverfahren.
- Asylverfahren: Das Asylverfahren ist der Prozess, in dem ein Staat prüft, ob eine Person als Flüchtling anerkannt wird und somit Asyl erhält.
- Integration: Die Integration von Flüchtlingen in die Gesellschaft des Aufnahmelandes ist ein wichtiger Prozess, der sowohl von den Flüchtlingen selbst als auch von der Aufnahmegesellschaft Anstrengungen erfordert.
- Unterscheidung zu anderen Migranten: Es ist wichtig, Flüchtlinge von anderen Migranten, wie z.B. Wirtschaftsmigranten, zu unterscheiden, da Flüchtlinge aufgrund der Bedrohung in ihrem Heimatland besonderen Schutz genießen.
- Internationale Organisationen: Organisationen wie das UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) spielen eine zentrale Rolle im Schutz und der Unterstützung von Flüchtlingen weltweit.