Was ist finkelstein-test?

Der Finkelstein-Test ist ein medizinischer Test, der verwendet wird, um eine Erkrankung namens De Quervain'sche Tenosynovitis zu diagnostizieren. Diese Erkrankung tritt auf, wenn die Sehnenscheiden der Daumenseite des Handgelenks entzündet sind.

Der Test wird durchgeführt, indem der Patient seinen Daumen zur Handinnenfläche hin beugt und die restlichen Finger über den Daumen legt. Anschließend wird das Handgelenk weg von der Handfläche gedreht, während der Patient gleichzeitig den Daumen beugt. Wenn dabei Schmerzen im Bereich der Daumenbasis oder entlang des Unterarms auftreten, deutet dies auf eine positive Finkelstein-Test-Reaktion hin.

Der Test wurde nach dem Schweizer Chirurgen Fritz de Quervain benannt, der die Erkrankung im Jahr 1895 erstmals beschrieb. Der Finkelstein-Test ist einfach durchzuführen und kann von einem Arzt oder Therapeuten durchgeführt werden, um eine Verdachtsdiagnose zu stellen. Weitere Untersuchungen wie Röntgen oder MRT können helfen, die Diagnose zu bestätigen und andere Ursachen für die Schmerzen auszuschließen.

Die De Quervain'sche Tenosynovitis tritt häufig bei Menschen auf, die wiederholte Bewegungen des Handgelenks ausführen, insbesondere Schmuckhersteller, Weber, Gärtner oder Personen, die sich um ein neugeborenes Kind kümmern. Die Behandlung umfasst oft Ruhe, das Tragen einer Schiene oder Orthese, physikalische Therapie, nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente und in einigen Fällen sogar eine Injektion von Kortikosteroiden. In schweren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um die entzündete Sehnenscheide zu entfernen.

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