Was ist fiatgeld?

Fiatgeld ist eine Währungsform, die von Regierungen als gesetzliches Zahlungsmittel festgelegt wird, ohne dass ein intrinsischer Wert vorhanden ist. Im Gegensatz zu Warengeld, das einen eigenen Wert hat, besteht Fiatgeld nur aufgrund der Vereinbarung oder dem Glauben der Menschen, dass es als Zahlungsmittel akzeptiert wird. Es handelt sich also um Geld, das keinen inneren Wert hat, sondern nur auf Vertrauen basiert.

Der Begriff "fiat" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "es sei". Fiatgeld wird daher von Regierungen "aus dem Nichts" geschaffen und als legales Zahlungsmittel etabliert. Es wird in Form von Banknoten und Münzen ausgegeben und von Zentralbanken kontrolliert.

Das meiste Geld, das wir heute verwenden, ist Fiatgeld. Dies umfasst Währungen wie den US-Dollar, den Euro, den japanischen Yen, das britische Pfund und viele andere. Fiatgeld ermöglicht den reibungslosen Austausch von Gütern und Dienstleistungen und dient als Maßstab für den Wert von Waren.

Ein potenzieller Nachteil von Fiatgeld ist, dass seine Wertstabilität stark von wirtschaftlichen und politischen Faktoren abhängt. Inflation, Deflation, Regierungsinterventionen und andere Faktoren können den Wert einer Währung beeinflussen. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit von Missbrauch und unkontrollierter Geldschöpfung durch Regierungen.

Trotz dieser potenziellen Nachteile wird Fiatgeld weltweit weitgehend akzeptiert und verwendet. Es ermöglicht einen einfachen Handel und erleichtert die wirtschaftliche Entwicklung. Fiatgeld ist ein wichtiger Bestandteil des modernen Finanzsystems.

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